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Optimale Lederpflege für das Lederequipment fürs Westernreiten

von CHRISTINE HÖLTZEL        am 24. APRIL 2019        in EXPERTENTIPPS 

Lederpflege – umweltschonend das Leder geschmeidig, weich und gleichzeitig wasserabweisend halten

 

Sattelpflege ganz einfach

Beim Westernreiten, wie auch bei jedem anderen Reitstil, sind die meisten Zubehörteile aus Leder, vor allem natürlich die wichtigsten Dinge wie Westernsattel, Kopfstück und Lederzügel. Hinzu kommen eventuell Vorderzeug, Schweif Riemen, Sattelgurte, Lederhalfter, Leder Gamaschen, Leder Streifkappen und Satteltaschen. Diese Produkte aus hochwertigem Leder sind besonders kostenintensiv. Dementsprechend sollen sie so lange wie möglich halten!. Ein guter Pferdesattel hält mit der richtigen Sattelpflege und sorgsamer Lederkonservierung viele, viele Jahre.


#1 Wie oft sollte man den Pferdesattel und andere Zubehörteile eigentlich putzen?

Abgesehen von unserer persönlichen Freude an guten Lederteilen und dem Wunsch die finanzielle Investition zu schützen, gibt es einen weiteren, wichtigen Grund für Lederpflege: die Sicherheit! Ungepflegtes Leder wird brüchig, spröde und rissig. Dadurch kann es bei gerissenen Zügeln, Kopfstücken oder Bauchgurten zu ernsten Unfällen kommen.

  • Die korrekte und gewissenhafte Lederpflege ist also unumstritten wichtig, aber wie sieht sie denn eigentlich aus?
  • Welche Produkte braucht man für die richtige Sattelpflege?
  • Was ist besser – Lederöl oder Lederfett?
  • Brauche ich wirklich spezielle Sattelseife?
  • Wie oft muss ich alles putzen?
  • Kann ich auch einfach mal nur schnell drüber fetten?
  • Was tun bei Schimmelbefall?

Diese und noch viele weitere Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet! Zwar beziehen sich die Informationen auf die Sattelpflege, sind jedoch in den meisten Fällen für alle Zubehörteile gültig.

#2 Warum ist die richtige Sattelpflege so wichtig?

Wie bereits angesprochen kommen verschiedenen Aspekte ins Spiel. Zum einen hält gepflegtes Leder länger, d.h. kostspielige Reparaturen halten sich in Grenzen und es muss nicht so schnell ein neuer Sattel gekauft werden. Auch wenn ein Sattel weiterverkauft werden soll, spielt der Zustand eine große Rolle für den Preis. Ein gepflegter Sattel kann schneller und zu einem höheren Preis verkauft werden, als ein Westernsattel, der noch nie ein Stück Sattelseife und Lederfett gesehen hat. Insbesondere Sattel und Trense kommen ständig mit Pferdeschweiß in Berührung. Dieser ist durch die darin enthaltenen Salze aggressiv und greift das Leder an. Natürlich schützt die Satteldecke das Leder des Sattels bis zu einem gewissen Grad. Ist diese jedoch durchnässt, kommt der Schweiß auch ans Leder. Daher sollten das regelmäßige Waschen der Unterlage mit einem geeigneten Waschmittel nicht vergessen werden.  
Diese und noch viele weitere Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet! Zwar beziehen sich die Informationen auf die Sattelpflege, sind jedoch in den meisten Fällen für alle Zubehörteile gültig.


#3 Welches Pflegemittel sollte am besten für den Sattel benutzt werden?

An erster Stelle steht die Frage welches Leder gereinigt werden soll. Je nach Ledersorte gibt es unterschiedliche Pflegeprodukte. So benötigt Glattleder andere Mittel als Wildleder oder Kunstleder. Hier sollten vor allem die Herstellerhinweise beachtet werden.  

 

#4 Sattelseife für die Reinigung

Zur Reinigung von Westernsattel und Trense, empfiehlt sich die gute alte Sattelseife. Früher war das ein Stück glycerinhaltige Sattelseife, die in der Handhabung etwas unbequem war. Heutzutage gibt es hervorragende flüssige Sattelseife, die für alle Glattleder geeignet ist. Durch den praktischen Sprühkopf ist die Anwendung sehr einfach. Diese Produkte reinigen und konservieren gleichzeitig. Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Schwamm oder das Tuch, mit dem die Seife aufgetragen und verteilt wird, so sauber wie möglich ist. Also unbedingt öfter ausspülen. Denn ansonsten wirken die Schmutzpartikel wie Schmirgelpapier und verkratzen das Leder.


#5 Lederöl

Manche Sattler stehen Lederöl mit Vorbehalten gegenüber, da zu viel Fett das Leder aufquellen lassen kann. In sorgfältiger Dosierung ist es jedoch insbesondere bei sehr ausgetrocknetem Leder hilfreich. Unbedingt sparsam benutzen!

 
 

#6 Lederfett

Lederfett hat eine ähnliche Wirkung wie Lederöl und kann alternativ benutzt werden. Hier besteht weniger Gefahr der Überdosierung. Reiben Sie das Leder mit dem Lederfett ein, lassen Sie dieses einwirken und wischen Sie anschließend die Reste mit einem trockenen Tuch ab.


#7 Spezielle Produkte zur Lederpflege

Ideal ist auch ein UV-Schutz für Leder, denn das Leder wird von den UV-Strahlen der Sonne angegriffen. Dadurch wird es spröde und die Lederfarben können verblassen. Gerade im Sommer sollte ein entsprechendes Mittel also häufiger verwendet werden. Zudem gibt es spezielle Produkte, die für einen schönen Glanz sorgen und die Lederfarbe intensiv hervorbringen. Dies eignet sich besonders für Turniere oder wichtige Anlässe. Auch Leder Conditioner sind praktisch! Sie können heruntergekommenes, vernachlässigtes, ausgetrocknetes Leder wieder herstellen und so in einen nutzbaren Zustand bringen.


Fazit zur Sattelpflege

Sorgfältige Sattelpflege ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen zum Erhalt des Sattelzeuges, zum anderen aber auch für unsere Sicherheit und das Wohlbefinden des Pferdes. Denn hartes Leder scheuert, sitzt schlecht und beeinträchtigt sowohl Pferd als auch Reiter negativ. Es gibt  eine umfangreiche Palette an hochwertigen Pflegeprodukten, die uns das Leben leichter machen. Mit der gewissenhaften Pflege von Westernsattel und Zubehör tun Sie sich, Ihrem Geldbeutel und Ihrem Pferd einen großen Gefallen.

 
 
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